Fallbericht: Schwangerschaftsverlauf bei 3 Vierlingsschwangerschaften
Zusammenfassung Mehrlingsschwangerschaften gelten als Risikoschwangerschaften. Insbesondere höhergradige Mehrlinge weisen ein deutlich erhöhtes Risiko für Fehlbildungen auf. Darüber hinaus sind sie in hohem Maße von Frühgeburtlichkeit, intrauteriner Wachstumsretardierung sowie mütterlichen Komplikat...
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Veröffentlicht in: | Geburtshilfe und Frauenheilkunde 2004-02, Vol.64 (2), p.189-192 |
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Format: | Artikel |
Sprache: | ger |
Schlagworte: | |
Online-Zugang: | Volltext |
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description | Zusammenfassung
Mehrlingsschwangerschaften gelten als Risikoschwangerschaften. Insbesondere höhergradige Mehrlinge weisen ein deutlich erhöhtes Risiko für Fehlbildungen auf. Darüber hinaus sind sie in hohem Maße von Frühgeburtlichkeit, intrauteriner Wachstumsretardierung sowie mütterlichen Komplikationen (erhöhte Rate an Präeklampsie, vorzeitige Wehen) betroffen. Diese Risikokonstellation hat dazu geführt, dass heutzutage bei Vierlingsschwangerschaften den werdenden Eltern bereits in der frühen Schwangerschaft eine Reduktion der Embryonenzahl auf zwei angeboten wird. Hintergrund ist, dass viele Vierlingsschwangerschaften durch eine frühe Frühgeburt (vor der 30. Schwangerschaftswoche) bedroht sind und die Möglichkeit besteht, dass die Kinder mit schweren Folgeschäden (intrazerebrale Blutungen, chronisch pulmonale Dysplasie) belastet sind. Für die Eltern, die in den meisten Fällen aufgrund einer Stimulationstherapie oder IVF schwanger geworden sind, ist diese Reduktion der erwünschten Schwangerschaft von Vierlingen auf Zwillinge eine ethisch sehr schwierige Entscheidung. In dieser Arbeit wird der Verlauf von 3 Schwangerschaftsverläufen mit Vierlingen aus den letzten beiden Jahren dargestellt und der momentane Stand der tatsächlichen Risiken für die Eltern und die ungeborenen Kinder anhand der aktuellen Literatur referiert. Sie soll zur Information der betroffenen Frauenärzte wie auch der werdenden Eltern dienen, wenn diese eine Fortführung der Vierlingsschwangerschaft wünschen. |
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Mehrlingsschwangerschaften gelten als Risikoschwangerschaften. Insbesondere höhergradige Mehrlinge weisen ein deutlich erhöhtes Risiko für Fehlbildungen auf. Darüber hinaus sind sie in hohem Maße von Frühgeburtlichkeit, intrauteriner Wachstumsretardierung sowie mütterlichen Komplikationen (erhöhte Rate an Präeklampsie, vorzeitige Wehen) betroffen. Diese Risikokonstellation hat dazu geführt, dass heutzutage bei Vierlingsschwangerschaften den werdenden Eltern bereits in der frühen Schwangerschaft eine Reduktion der Embryonenzahl auf zwei angeboten wird. Hintergrund ist, dass viele Vierlingsschwangerschaften durch eine frühe Frühgeburt (vor der 30. Schwangerschaftswoche) bedroht sind und die Möglichkeit besteht, dass die Kinder mit schweren Folgeschäden (intrazerebrale Blutungen, chronisch pulmonale Dysplasie) belastet sind. Für die Eltern, die in den meisten Fällen aufgrund einer Stimulationstherapie oder IVF schwanger geworden sind, ist diese Reduktion der erwünschten Schwangerschaft von Vierlingen auf Zwillinge eine ethisch sehr schwierige Entscheidung. In dieser Arbeit wird der Verlauf von 3 Schwangerschaftsverläufen mit Vierlingen aus den letzten beiden Jahren dargestellt und der momentane Stand der tatsächlichen Risiken für die Eltern und die ungeborenen Kinder anhand der aktuellen Literatur referiert. Sie soll zur Information der betroffenen Frauenärzte wie auch der werdenden Eltern dienen, wenn diese eine Fortführung der Vierlingsschwangerschaft wünschen.</description><identifier>ISSN: 0016-5751</identifier><identifier>EISSN: 1438-8804</identifier><identifier>DOI: 10.1055/s-2004-815743</identifier><language>ger</language><subject>Fallbericht</subject><ispartof>Geburtshilfe und Frauenheilkunde, 2004-02, Vol.64 (2), p.189-192</ispartof><rights>Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York</rights><lds50>peer_reviewed</lds50><woscitedreferencessubscribed>false</woscitedreferencessubscribed></display><links><openurl>$$Topenurl_article</openurl><openurlfulltext>$$Topenurlfull_article</openurlfulltext><thumbnail>$$Tsyndetics_thumb_exl</thumbnail><linktopdf>$$Uhttps://www.thieme-connect.de/products/ejournals/pdf/10.1055/s-2004-815743.pdf$$EPDF$$P50$$Gthieme$$H</linktopdf><linktohtml>$$Uhttps://www.thieme-connect.de/products/ejournals/html/10.1055/s-2004-815743$$EHTML$$P50$$Gthieme$$H</linktohtml><link.rule.ids>314,780,784,3017,3018,27924,27925,54559,54560</link.rule.ids></links><search><creatorcontrib>Schauf, B.</creatorcontrib><creatorcontrib>Arand, J.</creatorcontrib><creatorcontrib>Loeser, E.</creatorcontrib><creatorcontrib>Becker, S.</creatorcontrib><creatorcontrib>Poets, C.</creatorcontrib><creatorcontrib>Wallwiener, D.</creatorcontrib><creatorcontrib>Aydeniz, B.</creatorcontrib><title>Fallbericht: Schwangerschaftsverlauf bei 3 Vierlingsschwangerschaften</title><title>Geburtshilfe und Frauenheilkunde</title><addtitle>Geburtshilfe Frauenheilkd</addtitle><description>Zusammenfassung
Mehrlingsschwangerschaften gelten als Risikoschwangerschaften. Insbesondere höhergradige Mehrlinge weisen ein deutlich erhöhtes Risiko für Fehlbildungen auf. Darüber hinaus sind sie in hohem Maße von Frühgeburtlichkeit, intrauteriner Wachstumsretardierung sowie mütterlichen Komplikationen (erhöhte Rate an Präeklampsie, vorzeitige Wehen) betroffen. Diese Risikokonstellation hat dazu geführt, dass heutzutage bei Vierlingsschwangerschaften den werdenden Eltern bereits in der frühen Schwangerschaft eine Reduktion der Embryonenzahl auf zwei angeboten wird. Hintergrund ist, dass viele Vierlingsschwangerschaften durch eine frühe Frühgeburt (vor der 30. Schwangerschaftswoche) bedroht sind und die Möglichkeit besteht, dass die Kinder mit schweren Folgeschäden (intrazerebrale Blutungen, chronisch pulmonale Dysplasie) belastet sind. Für die Eltern, die in den meisten Fällen aufgrund einer Stimulationstherapie oder IVF schwanger geworden sind, ist diese Reduktion der erwünschten Schwangerschaft von Vierlingen auf Zwillinge eine ethisch sehr schwierige Entscheidung. In dieser Arbeit wird der Verlauf von 3 Schwangerschaftsverläufen mit Vierlingen aus den letzten beiden Jahren dargestellt und der momentane Stand der tatsächlichen Risiken für die Eltern und die ungeborenen Kinder anhand der aktuellen Literatur referiert. Sie soll zur Information der betroffenen Frauenärzte wie auch der werdenden Eltern dienen, wenn diese eine Fortführung der Vierlingsschwangerschaft wünschen.</description><subject>Fallbericht</subject><issn>0016-5751</issn><issn>1438-8804</issn><fulltext>true</fulltext><rsrctype>article</rsrctype><creationdate>2004</creationdate><recordtype>article</recordtype><recordid>eNp1kE1Lw0AURQdRMFaX7vMDHH3zlaTupLS1UOii4naYTGaaKWkq81LFf--UuHHh6nLgcLlcQu4ZPDJQ6gkpB5C0YqqU4oJkTIqKVhXIS5IBsIKqUrFrcoO4TyinrMjIfGG6rnYx2HZ4zre2_TL9zkW0rfEDfrrYmZPPaxdykb-HhKHfIf7VXH9Lrrzp0N395oRsF_O32Stdb5ar2cua2rRFUG9lqaBh3EvpVcOVNazxTvLK8Sn4WhYKUvpC8pJbgARlw4oaLBcNFxNCx1Ybj4jRef0Rw8HEb81Anx_QqM8P6PGB5D-M_tAGd3B6fzzFPs37R_8BqAZcWg</recordid><startdate>200402</startdate><enddate>200402</enddate><creator>Schauf, B.</creator><creator>Arand, J.</creator><creator>Loeser, E.</creator><creator>Becker, S.</creator><creator>Poets, C.</creator><creator>Wallwiener, D.</creator><creator>Aydeniz, B.</creator><scope>AAYXX</scope><scope>CITATION</scope></search><sort><creationdate>200402</creationdate><title>Fallbericht: Schwangerschaftsverlauf bei 3 Vierlingsschwangerschaften</title><author>Schauf, B. ; Arand, J. ; Loeser, E. ; Becker, S. ; Poets, C. ; Wallwiener, D. ; Aydeniz, B.</author></sort><facets><frbrtype>5</frbrtype><frbrgroupid>cdi_FETCH-LOGICAL-c1433-fc4750d12f44f5d25ca1dfe428e290fb465090ff64272c000907d16b0c23d23</frbrgroupid><rsrctype>articles</rsrctype><prefilter>articles</prefilter><language>ger</language><creationdate>2004</creationdate><topic>Fallbericht</topic><toplevel>peer_reviewed</toplevel><toplevel>online_resources</toplevel><creatorcontrib>Schauf, B.</creatorcontrib><creatorcontrib>Arand, J.</creatorcontrib><creatorcontrib>Loeser, E.</creatorcontrib><creatorcontrib>Becker, S.</creatorcontrib><creatorcontrib>Poets, C.</creatorcontrib><creatorcontrib>Wallwiener, D.</creatorcontrib><creatorcontrib>Aydeniz, B.</creatorcontrib><collection>CrossRef</collection><jtitle>Geburtshilfe und Frauenheilkunde</jtitle></facets><delivery><delcategory>Remote Search Resource</delcategory><fulltext>fulltext</fulltext></delivery><addata><au>Schauf, B.</au><au>Arand, J.</au><au>Loeser, E.</au><au>Becker, S.</au><au>Poets, C.</au><au>Wallwiener, D.</au><au>Aydeniz, B.</au><format>journal</format><genre>article</genre><ristype>JOUR</ristype><atitle>Fallbericht: Schwangerschaftsverlauf bei 3 Vierlingsschwangerschaften</atitle><jtitle>Geburtshilfe und Frauenheilkunde</jtitle><addtitle>Geburtshilfe Frauenheilkd</addtitle><date>2004-02</date><risdate>2004</risdate><volume>64</volume><issue>2</issue><spage>189</spage><epage>192</epage><pages>189-192</pages><issn>0016-5751</issn><eissn>1438-8804</eissn><abstract>Zusammenfassung
Mehrlingsschwangerschaften gelten als Risikoschwangerschaften. Insbesondere höhergradige Mehrlinge weisen ein deutlich erhöhtes Risiko für Fehlbildungen auf. Darüber hinaus sind sie in hohem Maße von Frühgeburtlichkeit, intrauteriner Wachstumsretardierung sowie mütterlichen Komplikationen (erhöhte Rate an Präeklampsie, vorzeitige Wehen) betroffen. Diese Risikokonstellation hat dazu geführt, dass heutzutage bei Vierlingsschwangerschaften den werdenden Eltern bereits in der frühen Schwangerschaft eine Reduktion der Embryonenzahl auf zwei angeboten wird. Hintergrund ist, dass viele Vierlingsschwangerschaften durch eine frühe Frühgeburt (vor der 30. Schwangerschaftswoche) bedroht sind und die Möglichkeit besteht, dass die Kinder mit schweren Folgeschäden (intrazerebrale Blutungen, chronisch pulmonale Dysplasie) belastet sind. Für die Eltern, die in den meisten Fällen aufgrund einer Stimulationstherapie oder IVF schwanger geworden sind, ist diese Reduktion der erwünschten Schwangerschaft von Vierlingen auf Zwillinge eine ethisch sehr schwierige Entscheidung. In dieser Arbeit wird der Verlauf von 3 Schwangerschaftsverläufen mit Vierlingen aus den letzten beiden Jahren dargestellt und der momentane Stand der tatsächlichen Risiken für die Eltern und die ungeborenen Kinder anhand der aktuellen Literatur referiert. Sie soll zur Information der betroffenen Frauenärzte wie auch der werdenden Eltern dienen, wenn diese eine Fortführung der Vierlingsschwangerschaft wünschen.</abstract><doi>10.1055/s-2004-815743</doi><tpages>4</tpages></addata></record> |
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