Wie effektiv sind Disease Management-Programme?
Zusammenfassung Derzeit werden in Deutschland Disease Management-Programme (DMPs) eingeführt, um die bestehenden Defizite in der Versorgung chronisch Kranker zu verbessern. Dieser Artikel stellt die vorhandene Evidenz zur Effektivität von DMPs auf der Basis von Meta-Analysen und Reviews dar. Demnach...
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Veröffentlicht in: | Zeitschrift für Allgemeinmedizin 2003-11, Vol.79 (11), p.541-546 |
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Hauptverfasser: | , , |
Format: | Artikel |
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Online-Zugang: | Volltext |
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creator | Fischer, T. Lichte, T. Popert, U. |
description | Zusammenfassung
Derzeit werden in Deutschland Disease Management-Programme (DMPs) eingeführt, um die bestehenden Defizite in der Versorgung chronisch Kranker zu verbessern. Dieser Artikel stellt die vorhandene Evidenz zur Effektivität von DMPs auf der Basis von Meta-Analysen und Reviews dar. Demnach sind die Interventionen bisheriger DMPs sehr heterogen (Schulungen, Feedback, Erinnerungen und finanzielle Anreizsysteme). Bislang fehlen Studien, die verschiedene Interventionen kontrolliert miteinander vergleichen. Insgesamt fällt der Effekt der DMPs eher gering aus, wobei sich umfangreiche, multimodale Ansätze tendenziell als erfolgreicher erwiesen haben. Hausarztzentrierte DMPs wirken sich positiv auf Parameter wie Patientenzufriedenheit und Lebensqualität aus; die Kosten können jedoch aufgrund einer intensivierten Versorgung kurzfristig steigen. Die bisher mäßige Studienlage lässt eine wissenschaftliche Begleitung der DMP-Einführung als dringend notwendig erscheinen. |
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Derzeit werden in Deutschland Disease Management-Programme (DMPs) eingeführt, um die bestehenden Defizite in der Versorgung chronisch Kranker zu verbessern. Dieser Artikel stellt die vorhandene Evidenz zur Effektivität von DMPs auf der Basis von Meta-Analysen und Reviews dar. Demnach sind die Interventionen bisheriger DMPs sehr heterogen (Schulungen, Feedback, Erinnerungen und finanzielle Anreizsysteme). Bislang fehlen Studien, die verschiedene Interventionen kontrolliert miteinander vergleichen. Insgesamt fällt der Effekt der DMPs eher gering aus, wobei sich umfangreiche, multimodale Ansätze tendenziell als erfolgreicher erwiesen haben. Hausarztzentrierte DMPs wirken sich positiv auf Parameter wie Patientenzufriedenheit und Lebensqualität aus; die Kosten können jedoch aufgrund einer intensivierten Versorgung kurzfristig steigen. Die bisher mäßige Studienlage lässt eine wissenschaftliche Begleitung der DMP-Einführung als dringend notwendig erscheinen.</description><identifier>ISSN: 1433-6251</identifier><identifier>EISSN: 1439-9229</identifier><identifier>DOI: 10.1055/s-2003-44771</identifier><language>ger</language><subject>Integrierte Versorgung</subject><ispartof>Zeitschrift für Allgemeinmedizin, 2003-11, Vol.79 (11), p.541-546</ispartof><rights>Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York</rights><lds50>peer_reviewed</lds50><woscitedreferencessubscribed>false</woscitedreferencessubscribed></display><links><openurl>$$Topenurl_article</openurl><openurlfulltext>$$Topenurlfull_article</openurlfulltext><thumbnail>$$Tsyndetics_thumb_exl</thumbnail><link.rule.ids>314,780,784,27922,27923</link.rule.ids></links><search><creatorcontrib>Fischer, T.</creatorcontrib><creatorcontrib>Lichte, T.</creatorcontrib><creatorcontrib>Popert, U.</creatorcontrib><title>Wie effektiv sind Disease Management-Programme?</title><title>Zeitschrift für Allgemeinmedizin</title><addtitle>Z Allg Med</addtitle><description>Zusammenfassung
Derzeit werden in Deutschland Disease Management-Programme (DMPs) eingeführt, um die bestehenden Defizite in der Versorgung chronisch Kranker zu verbessern. Dieser Artikel stellt die vorhandene Evidenz zur Effektivität von DMPs auf der Basis von Meta-Analysen und Reviews dar. Demnach sind die Interventionen bisheriger DMPs sehr heterogen (Schulungen, Feedback, Erinnerungen und finanzielle Anreizsysteme). Bislang fehlen Studien, die verschiedene Interventionen kontrolliert miteinander vergleichen. Insgesamt fällt der Effekt der DMPs eher gering aus, wobei sich umfangreiche, multimodale Ansätze tendenziell als erfolgreicher erwiesen haben. Hausarztzentrierte DMPs wirken sich positiv auf Parameter wie Patientenzufriedenheit und Lebensqualität aus; die Kosten können jedoch aufgrund einer intensivierten Versorgung kurzfristig steigen. Die bisher mäßige Studienlage lässt eine wissenschaftliche Begleitung der DMP-Einführung als dringend notwendig erscheinen.</description><subject>Integrierte Versorgung</subject><issn>1433-6251</issn><issn>1439-9229</issn><fulltext>true</fulltext><rsrctype>article</rsrctype><creationdate>2003</creationdate><recordtype>article</recordtype><recordid>eNptj81KAzEYRYMoWKs7H2D2GpsvP5NkJVLrD1R0UXAZ0uRLnerMSFIF395p69LVvYvD5R5CzoFdAVNqUihnTFAptYYDMgIpLLWc28NdF7TmCo7JSSnrARPKiBGZvDZYYUr4vmm-q9J0sbptCvqC1ZPv_Apb7Db0Jfer7NsWr0_JUfIfBc_-ckwWd7PF9IHOn-8fpzdzGrQACpIxSKJmWkSuamu4WVqjlcclgGWSBWmjjlFDQm2C1DxEC8gSM8F4XosxudzPhtyXkjG5z9y0Pv84YG7r6orburqd64Bf7PHNWzM8duv-K3fDvf_pX6JCUlQ</recordid><startdate>200311</startdate><enddate>200311</enddate><creator>Fischer, T.</creator><creator>Lichte, T.</creator><creator>Popert, U.</creator><scope>AAYXX</scope><scope>CITATION</scope></search><sort><creationdate>200311</creationdate><title>Wie effektiv sind Disease Management-Programme?</title><author>Fischer, T. ; Lichte, T. ; Popert, U.</author></sort><facets><frbrtype>5</frbrtype><frbrgroupid>cdi_FETCH-LOGICAL-c731-14001f36073d2569828b9875aeb119040c49d7dd71fe78c472cd91e0f08c8a263</frbrgroupid><rsrctype>articles</rsrctype><prefilter>articles</prefilter><language>ger</language><creationdate>2003</creationdate><topic>Integrierte Versorgung</topic><toplevel>peer_reviewed</toplevel><toplevel>online_resources</toplevel><creatorcontrib>Fischer, T.</creatorcontrib><creatorcontrib>Lichte, T.</creatorcontrib><creatorcontrib>Popert, U.</creatorcontrib><collection>CrossRef</collection><jtitle>Zeitschrift für Allgemeinmedizin</jtitle></facets><delivery><delcategory>Remote Search Resource</delcategory><fulltext>fulltext</fulltext></delivery><addata><au>Fischer, T.</au><au>Lichte, T.</au><au>Popert, U.</au><format>journal</format><genre>article</genre><ristype>JOUR</ristype><atitle>Wie effektiv sind Disease Management-Programme?</atitle><jtitle>Zeitschrift für Allgemeinmedizin</jtitle><addtitle>Z Allg Med</addtitle><date>2003-11</date><risdate>2003</risdate><volume>79</volume><issue>11</issue><spage>541</spage><epage>546</epage><pages>541-546</pages><issn>1433-6251</issn><eissn>1439-9229</eissn><abstract>Zusammenfassung
Derzeit werden in Deutschland Disease Management-Programme (DMPs) eingeführt, um die bestehenden Defizite in der Versorgung chronisch Kranker zu verbessern. Dieser Artikel stellt die vorhandene Evidenz zur Effektivität von DMPs auf der Basis von Meta-Analysen und Reviews dar. Demnach sind die Interventionen bisheriger DMPs sehr heterogen (Schulungen, Feedback, Erinnerungen und finanzielle Anreizsysteme). Bislang fehlen Studien, die verschiedene Interventionen kontrolliert miteinander vergleichen. Insgesamt fällt der Effekt der DMPs eher gering aus, wobei sich umfangreiche, multimodale Ansätze tendenziell als erfolgreicher erwiesen haben. Hausarztzentrierte DMPs wirken sich positiv auf Parameter wie Patientenzufriedenheit und Lebensqualität aus; die Kosten können jedoch aufgrund einer intensivierten Versorgung kurzfristig steigen. Die bisher mäßige Studienlage lässt eine wissenschaftliche Begleitung der DMP-Einführung als dringend notwendig erscheinen.</abstract><doi>10.1055/s-2003-44771</doi><tpages>6</tpages></addata></record> |
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