Sonographisch gesteuerte Punktion der Vena subclavia vor radiologischer Portimplantation

Zusammenfassung ZIEL der vorliegenden Arbeit ist die Darstellung der Sicherheit und Effektivität der sonographisch gesteuerten Punktion der Vena subclavia zur Implantation eines Portsystems alternativ zur Blindpunktion oder zur chirurgischen Freipräparation. Die Vorteile gegenüber der Implantation e...

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Veröffentlicht in:RöFo : Fortschritte auf dem Gebiet der Röntgenstrahlen und der bildgebende Verfahren 2002-11, Vol.174 (11), p.1450-1453
Hauptverfasser: Adamus, R., Beyer-Enke, S., Otte, P., Loose, R.
Format: Artikel
Sprache:ger
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Beyer-Enke, S.
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description Zusammenfassung ZIEL der vorliegenden Arbeit ist die Darstellung der Sicherheit und Effektivität der sonographisch gesteuerten Punktion der Vena subclavia zur Implantation eines Portsystems alternativ zur Blindpunktion oder zur chirurgischen Freipräparation. Die Vorteile gegenüber der Implantation eines Portes am Unterarm werden herausgearbeitet. PATIENTEN UND METHODE: Bei 41 onkologischen Patienten wurde eine sonographisch gesteuerte Punktion der Vena subclavia zur Portimplantation (34 mal links, 7 mal rechts) durchgeführt. Es wurden 21 Frauen und 20 Männer mit einem mittleren Alter von 60,5 Jahren (34 - 79 Jahre) mit Port versorgt. Die Darstellung der Vena subclavia erfolgte mit einem 7,5 MHz Parallelschallkopf im B-Mode sowie im Farbdopplermodus. Die Punktion erfolgte im B-Bild unter Sichtkontrolle (18 G, 45 mm Kanüle bei Weichteilmantel < 3 cm, 19 G, 75 mm Kanüle bei Weichteilmantel > 3 cm). Es wurde 27-mal ein Bardport, 14-mal ein Vitalport (Cook) implantiert. Bei drei Patienten war zuvor eine chirurgische Portimplantation nicht gelungen. Bei einer Patientin gelang diese nicht wegen einer Teilthrombose der Vena subclavia. ERGEBNISSE: Alle 41 Punktionen konnten erfolgreich durchgeführt werden. Es trat eine arterielle Fehlpunktion zu Beginn der Implantationsserie ohne Komplikationen auf. Alle Ports konnten implantiert werden. Einmal trat ein Hämatom im Bereich der Porttasche ohne Einschränkung der Portfunktion auf. Bei den chirurgisch nicht behandelbaren Patienten konnten die Venae subclaviae punktiert und ein Port implantiert werden. SCHLUSSFOLGERUNG: Die sonographisch gesteuerte Punktion der Vena subclavia ist technisch leicht durchführbar. Sie ermöglicht den risikoarmen Zugang zur Vena subclavia in jeder Lokalisation unter Sichtkontrolle. Der lange Zugangsweg über die Vena cubitalis bei Implantation in der Ellenbeuge kann vermieden werden.
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Die Vorteile gegenüber der Implantation eines Portes am Unterarm werden herausgearbeitet. PATIENTEN UND METHODE: Bei 41 onkologischen Patienten wurde eine sonographisch gesteuerte Punktion der Vena subclavia zur Portimplantation (34 mal links, 7 mal rechts) durchgeführt. Es wurden 21 Frauen und 20 Männer mit einem mittleren Alter von 60,5 Jahren (34 - 79 Jahre) mit Port versorgt. Die Darstellung der Vena subclavia erfolgte mit einem 7,5 MHz Parallelschallkopf im B-Mode sowie im Farbdopplermodus. Die Punktion erfolgte im B-Bild unter Sichtkontrolle (18 G, 45 mm Kanüle bei Weichteilmantel &lt; 3 cm, 19 G, 75 mm Kanüle bei Weichteilmantel &gt; 3 cm). Es wurde 27-mal ein Bardport, 14-mal ein Vitalport (Cook) implantiert. Bei drei Patienten war zuvor eine chirurgische Portimplantation nicht gelungen. Bei einer Patientin gelang diese nicht wegen einer Teilthrombose der Vena subclavia. ERGEBNISSE: Alle 41 Punktionen konnten erfolgreich durchgeführt werden. Es trat eine arterielle Fehlpunktion zu Beginn der Implantationsserie ohne Komplikationen auf. Alle Ports konnten implantiert werden. Einmal trat ein Hämatom im Bereich der Porttasche ohne Einschränkung der Portfunktion auf. Bei den chirurgisch nicht behandelbaren Patienten konnten die Venae subclaviae punktiert und ein Port implantiert werden. SCHLUSSFOLGERUNG: Die sonographisch gesteuerte Punktion der Vena subclavia ist technisch leicht durchführbar. Sie ermöglicht den risikoarmen Zugang zur Vena subclavia in jeder Lokalisation unter Sichtkontrolle. Der lange Zugangsweg über die Vena cubitalis bei Implantation in der Ellenbeuge kann vermieden werden.</description><identifier>ISSN: 1438-9029</identifier><identifier>EISSN: 1438-9010</identifier><identifier>DOI: 10.1055/s-2002-35352</identifier><language>ger</language><publisher>Stuttgart: Thieme</publisher><subject>Technische Mitteilungen</subject><ispartof>RöFo : Fortschritte auf dem Gebiet der Röntgenstrahlen und der bildgebende Verfahren, 2002-11, Vol.174 (11), p.1450-1453</ispartof><rights>Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York</rights><rights>2003 INIST-CNRS</rights><lds50>peer_reviewed</lds50><woscitedreferencessubscribed>false</woscitedreferencessubscribed></display><links><openurl>$$Topenurl_article</openurl><openurlfulltext>$$Topenurlfull_article</openurlfulltext><thumbnail>$$Tsyndetics_thumb_exl</thumbnail><linktopdf>$$Uhttps://www.thieme-connect.de/products/ejournals/pdf/10.1055/s-2002-35352.pdf$$EPDF$$P50$$Gthieme$$H</linktopdf><linktohtml>$$Uhttps://www.thieme-connect.de/products/ejournals/html/10.1055/s-2002-35352$$EHTML$$P50$$Gthieme$$H</linktohtml><link.rule.ids>314,780,784,3017,3018,27924,27925,54559,54560</link.rule.ids><backlink>$$Uhttp://pascal-francis.inist.fr/vibad/index.php?action=getRecordDetail&amp;idt=14014886$$DView record in Pascal Francis$$Hfree_for_read</backlink></links><search><creatorcontrib>Adamus, R.</creatorcontrib><creatorcontrib>Beyer-Enke, S.</creatorcontrib><creatorcontrib>Otte, P.</creatorcontrib><creatorcontrib>Loose, R.</creatorcontrib><title>Sonographisch gesteuerte Punktion der Vena subclavia vor radiologischer Portimplantation</title><title>RöFo : Fortschritte auf dem Gebiet der Röntgenstrahlen und der bildgebende Verfahren</title><addtitle>Fortschr Röntgenstr</addtitle><description>Zusammenfassung ZIEL der vorliegenden Arbeit ist die Darstellung der Sicherheit und Effektivität der sonographisch gesteuerten Punktion der Vena subclavia zur Implantation eines Portsystems alternativ zur Blindpunktion oder zur chirurgischen Freipräparation. 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Die Vorteile gegenüber der Implantation eines Portes am Unterarm werden herausgearbeitet. PATIENTEN UND METHODE: Bei 41 onkologischen Patienten wurde eine sonographisch gesteuerte Punktion der Vena subclavia zur Portimplantation (34 mal links, 7 mal rechts) durchgeführt. Es wurden 21 Frauen und 20 Männer mit einem mittleren Alter von 60,5 Jahren (34 - 79 Jahre) mit Port versorgt. Die Darstellung der Vena subclavia erfolgte mit einem 7,5 MHz Parallelschallkopf im B-Mode sowie im Farbdopplermodus. Die Punktion erfolgte im B-Bild unter Sichtkontrolle (18 G, 45 mm Kanüle bei Weichteilmantel &lt; 3 cm, 19 G, 75 mm Kanüle bei Weichteilmantel &gt; 3 cm). Es wurde 27-mal ein Bardport, 14-mal ein Vitalport (Cook) implantiert. Bei drei Patienten war zuvor eine chirurgische Portimplantation nicht gelungen. Bei einer Patientin gelang diese nicht wegen einer Teilthrombose der Vena subclavia. ERGEBNISSE: Alle 41 Punktionen konnten erfolgreich durchgeführt werden. Es trat eine arterielle Fehlpunktion zu Beginn der Implantationsserie ohne Komplikationen auf. Alle Ports konnten implantiert werden. Einmal trat ein Hämatom im Bereich der Porttasche ohne Einschränkung der Portfunktion auf. Bei den chirurgisch nicht behandelbaren Patienten konnten die Venae subclaviae punktiert und ein Port implantiert werden. SCHLUSSFOLGERUNG: Die sonographisch gesteuerte Punktion der Vena subclavia ist technisch leicht durchführbar. Sie ermöglicht den risikoarmen Zugang zur Vena subclavia in jeder Lokalisation unter Sichtkontrolle. Der lange Zugangsweg über die Vena cubitalis bei Implantation in der Ellenbeuge kann vermieden werden.</abstract><cop>Stuttgart</cop><pub>Thieme</pub><doi>10.1055/s-2002-35352</doi><tpages>4</tpages></addata></record>
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