Die supraparamagnetische Markierung des Sentinellymphknotens beim Mammakarzinom
Fragestellung: Die Sentinellymphadenektomie in der operativen Therapie des Mammakarzinoms gilt als Goldstandard. Um Nachteile wie Abhängigkeit von der Verfügbarkeit des radioaktiven Tracers, der Infrastruktur und des organisatorischen Settings zu vermeiden, sowie eine mögliche Kostenersparnis zu erz...
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Format: | Tagungsbericht |
Sprache: | ger |
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creator | Huber, A Thiel, I Radl, C Pfandner, E Uhl, K Hofmann, HM |
description | Fragestellung:
Die Sentinellymphadenektomie in der operativen Therapie des Mammakarzinoms gilt als Goldstandard. Um Nachteile wie Abhängigkeit von der Verfügbarkeit des radioaktiven Tracers, der Infrastruktur und des organisatorischen Settings zu vermeiden, sowie eine mögliche Kostenersparnis zu erzielen, führten wir die Markierung des Sentinellymphknotens mit supraparamagnetischem Eisenoxid (SPIO, Siena+®) durch. Die klinischen Erfahrungswerte insbesondere die Äquivalenz der Sentineldetektionsrate werden präsentiert.
Methodik:
Prospektive Auswertung von 25 Sentinellymphknotenexzisionen beim invasiven Mammakarzinom im parallelen Vergleich von subareolärer intraoperativer Injektion eines supraparamagnetischen Eisenoxids zur Markierung mit Patentblau und präoperativer Radionuklidmarkierung (99mTc). Die Exzision und zielgerichtete Sentinellokalisierung erfolgte zeitgleich mittels Gamma-Sonde und Magnetsonde (Sentimag®).
Ergebnisse:
Die Lymphknotendetektionsrate war in unserer Fallserie in allen drei Methoden äquivalent und ohne signifikanten Unterschied, weder zur 99mTc Markierung, noch – wie erstmals gezeigt- zur intraoperativen subareolären Patentblau-Injektion. Die supraparamagnetische Sentinellymphknotendarstellung und Dissektion zeichnet sich durch eine einfache Durchführung, geringe Anpassungsmassnahmen in der Operationstechnik und durch eine niedrige Lernkurve aus.
Schlussfolgerung:
Sollten unsere klinischen Erfahrungen, sowie die Konkordanz der zielgerichteten Sentinellokalisierung und vor allem deren klinische Sicherheit und Bedeutung durch größere laufende randomisierte Studien bestätigt werden, ist die supraparamagnetische Markierung als potentielle radioaktivitätsfreie Standardmethode denkbar. |
doi_str_mv | 10.1055/s-0034-1374758 |
format | Conference Proceeding |
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Methodik:
Prospektive Auswertung von 25 Sentinellymphknotenexzisionen beim invasiven Mammakarzinom im parallelen Vergleich von subareolärer intraoperativer Injektion eines supraparamagnetischen Eisenoxids zur Markierung mit Patentblau und präoperativer Radionuklidmarkierung (99mTc). Die Exzision und zielgerichtete Sentinellokalisierung erfolgte zeitgleich mittels Gamma-Sonde und Magnetsonde (Sentimag®).
Ergebnisse:
Die Lymphknotendetektionsrate war in unserer Fallserie in allen drei Methoden äquivalent und ohne signifikanten Unterschied, weder zur 99mTc Markierung, noch – wie erstmals gezeigt- zur intraoperativen subareolären Patentblau-Injektion. Die supraparamagnetische Sentinellymphknotendarstellung und Dissektion zeichnet sich durch eine einfache Durchführung, geringe Anpassungsmassnahmen in der Operationstechnik und durch eine niedrige Lernkurve aus.
Schlussfolgerung:
Sollten unsere klinischen Erfahrungen, sowie die Konkordanz der zielgerichteten Sentinellokalisierung und vor allem deren klinische Sicherheit und Bedeutung durch größere laufende randomisierte Studien bestätigt werden, ist die supraparamagnetische Markierung als potentielle radioaktivitätsfreie Standardmethode denkbar.</description><identifier>ISSN: 0016-5751</identifier><identifier>EISSN: 1438-8804</identifier><identifier>DOI: 10.1055/s-0034-1374758</identifier><language>ger</language><ispartof>Geburtshilfe und Frauenheilkunde, 2014, Vol.74 (5)</ispartof><lds50>peer_reviewed</lds50><oa>free_for_read</oa><woscitedreferencessubscribed>false</woscitedreferencessubscribed></display><links><openurl>$$Topenurl_article</openurl><openurlfulltext>$$Topenurlfull_article</openurlfulltext><thumbnail>$$Tsyndetics_thumb_exl</thumbnail><link.rule.ids>309,310,314,780,784,789,790,23930,23931,25140,27924,27925</link.rule.ids></links><search><creatorcontrib>Huber, A</creatorcontrib><creatorcontrib>Thiel, I</creatorcontrib><creatorcontrib>Radl, C</creatorcontrib><creatorcontrib>Pfandner, E</creatorcontrib><creatorcontrib>Uhl, K</creatorcontrib><creatorcontrib>Hofmann, HM</creatorcontrib><title>Die supraparamagnetische Markierung des Sentinellymphknotens beim Mammakarzinom</title><title>Geburtshilfe und Frauenheilkunde</title><addtitle>Geburtshilfe Frauenheilkd</addtitle><description>Fragestellung:
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Methodik:
Prospektive Auswertung von 25 Sentinellymphknotenexzisionen beim invasiven Mammakarzinom im parallelen Vergleich von subareolärer intraoperativer Injektion eines supraparamagnetischen Eisenoxids zur Markierung mit Patentblau und präoperativer Radionuklidmarkierung (99mTc). Die Exzision und zielgerichtete Sentinellokalisierung erfolgte zeitgleich mittels Gamma-Sonde und Magnetsonde (Sentimag®).
Ergebnisse:
Die Lymphknotendetektionsrate war in unserer Fallserie in allen drei Methoden äquivalent und ohne signifikanten Unterschied, weder zur 99mTc Markierung, noch – wie erstmals gezeigt- zur intraoperativen subareolären Patentblau-Injektion. Die supraparamagnetische Sentinellymphknotendarstellung und Dissektion zeichnet sich durch eine einfache Durchführung, geringe Anpassungsmassnahmen in der Operationstechnik und durch eine niedrige Lernkurve aus.
Schlussfolgerung:
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Die Sentinellymphadenektomie in der operativen Therapie des Mammakarzinoms gilt als Goldstandard. Um Nachteile wie Abhängigkeit von der Verfügbarkeit des radioaktiven Tracers, der Infrastruktur und des organisatorischen Settings zu vermeiden, sowie eine mögliche Kostenersparnis zu erzielen, führten wir die Markierung des Sentinellymphknotens mit supraparamagnetischem Eisenoxid (SPIO, Siena+®) durch. Die klinischen Erfahrungswerte insbesondere die Äquivalenz der Sentineldetektionsrate werden präsentiert.
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Prospektive Auswertung von 25 Sentinellymphknotenexzisionen beim invasiven Mammakarzinom im parallelen Vergleich von subareolärer intraoperativer Injektion eines supraparamagnetischen Eisenoxids zur Markierung mit Patentblau und präoperativer Radionuklidmarkierung (99mTc). Die Exzision und zielgerichtete Sentinellokalisierung erfolgte zeitgleich mittels Gamma-Sonde und Magnetsonde (Sentimag®).
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Die Lymphknotendetektionsrate war in unserer Fallserie in allen drei Methoden äquivalent und ohne signifikanten Unterschied, weder zur 99mTc Markierung, noch – wie erstmals gezeigt- zur intraoperativen subareolären Patentblau-Injektion. Die supraparamagnetische Sentinellymphknotendarstellung und Dissektion zeichnet sich durch eine einfache Durchführung, geringe Anpassungsmassnahmen in der Operationstechnik und durch eine niedrige Lernkurve aus.
Schlussfolgerung:
Sollten unsere klinischen Erfahrungen, sowie die Konkordanz der zielgerichteten Sentinellokalisierung und vor allem deren klinische Sicherheit und Bedeutung durch größere laufende randomisierte Studien bestätigt werden, ist die supraparamagnetische Markierung als potentielle radioaktivitätsfreie Standardmethode denkbar.</abstract><doi>10.1055/s-0034-1374758</doi><oa>free_for_read</oa></addata></record> |
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identifier | ISSN: 0016-5751 |
ispartof | Geburtshilfe und Frauenheilkunde, 2014, Vol.74 (5) |
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