Die Ausbildung von Knochengewebe an der Oberfläche von hydroxylapatitbeschichteten Prothesenschäften: eine radiologische Analyse

Zusammenfassung HINTERGRUND: Die Beschichtung von Hüftendoprothesenschäften mit Hydroxylapatit (HA) wird mit dem Ziel einer Verbesserung der Osseointegration durchgeführt. Ziel dieser retrospektiven Studie war es, die radiologische Darstellung von neu gebildetem Knochen um beschichtete Areale zu unt...

Ausführliche Beschreibung

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Veröffentlicht in:Zeitschrift für Orthopädie und Unfallchirurgie 2012-02, Vol.150 (1), p.27-31
1. Verfasser: Zweymüller, K. A.
Format: Artikel
Sprache:ger
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creator Zweymüller, K. A.
description Zusammenfassung HINTERGRUND: Die Beschichtung von Hüftendoprothesenschäften mit Hydroxylapatit (HA) wird mit dem Ziel einer Verbesserung der Osseointegration durchgeführt. Ziel dieser retrospektiven Studie war es, die radiologische Darstellung von neu gebildetem Knochen um beschichtete Areale zu untersuchen. Von besonderem Interesse war die Dokumentation des frühpostoperativen Verlaufs mittels monitorgezielten standardisierten Nativröntgenaufnahmen. PATIENTEN UND METHODE: 40 unselektierte Patienten nach Primärimplantation (Durchschnittsalter 67,3 Jahre) mit einem im proximalen Drittel HA-beschichteten Prothesenschaft wurden retrospektiv nach durchschnittlich 1,3 Jahren sowie nach durchschnittlich 3,0 Jahren untersucht. Monitorgezielte a.–p. sowie Axialaufnahmen wurden jeweils durchgeführt. Die periprothetischen Regionen um das proximale Schaftende wurden hinsichtlich ossärer Strukturen sowie auch Saumbildungen analysiert. ERGEBNISSE: Nach 1 Jahr fanden sich am Axialbild in 2 Fällen zarte, parallel zur Prothesenoberfläche verlaufende Verdichtungen. Nach 3 Jahren waren diese wesentlich ausgeprägter und wurden in mehr als 25 % der Fälle gesehen. Diese Knochenneubildungen, die der Prothese direkt anlagen, waren auf die Länge der HA-Beschichtung beschränkt. Die Zahl der Saumbildungen ging innerhalb dieser Zeit von 4 auf 1 zurück. SCHLUSSFOLGERUNG: Die postoperative Knochenneubildung an HA-beschichteten Prothesenoberflächen kann am Röntgenbild verifiziert werden. Sie ist Ausdruck eines rasch erfolgenden Osseointegrationsprozesses aufgrund der osseokonduktiven Eigenschaft des HA. Saumbildungen werden deshalb auf ein Minimum reduziert. Die Beschichtung mit HA lässt somit eine Verbesserung der Stabilität der Implantate in der unmittelbar postoperativen Phase sowie auch einen raschen Verschluss der Markhöhle erwarten. Auswirkungen auf das Langzeitergebnis der Implantate können somit angenommen werden.
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Die periprothetischen Regionen um das proximale Schaftende wurden hinsichtlich ossärer Strukturen sowie auch Saumbildungen analysiert. ERGEBNISSE: Nach 1 Jahr fanden sich am Axialbild in 2 Fällen zarte, parallel zur Prothesenoberfläche verlaufende Verdichtungen. Nach 3 Jahren waren diese wesentlich ausgeprägter und wurden in mehr als 25 % der Fälle gesehen. Diese Knochenneubildungen, die der Prothese direkt anlagen, waren auf die Länge der HA-Beschichtung beschränkt. Die Zahl der Saumbildungen ging innerhalb dieser Zeit von 4 auf 1 zurück. SCHLUSSFOLGERUNG: Die postoperative Knochenneubildung an HA-beschichteten Prothesenoberflächen kann am Röntgenbild verifiziert werden. Sie ist Ausdruck eines rasch erfolgenden Osseointegrationsprozesses aufgrund der osseokonduktiven Eigenschaft des HA. Saumbildungen werden deshalb auf ein Minimum reduziert. Die Beschichtung mit HA lässt somit eine Verbesserung der Stabilität der Implantate in der unmittelbar postoperativen Phase sowie auch einen raschen Verschluss der Markhöhle erwarten. Auswirkungen auf das Langzeitergebnis der Implantate können somit angenommen werden.</description><identifier>ISSN: 1864-6697</identifier><identifier>EISSN: 1864-6743</identifier><identifier>DOI: 10.1055/s-0031-1280028</identifier><language>ger</language><subject>Hüftendoprothetik</subject><ispartof>Zeitschrift für Orthopädie und Unfallchirurgie, 2012-02, Vol.150 (1), p.27-31</ispartof><rights>Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York</rights><lds50>peer_reviewed</lds50><woscitedreferencessubscribed>false</woscitedreferencessubscribed><citedby>FETCH-LOGICAL-c1228-d130de199cba9a50a01a85603542872d36c1187dca6b9981e404209d964817373</citedby></display><links><openurl>$$Topenurl_article</openurl><openurlfulltext>$$Topenurlfull_article</openurlfulltext><thumbnail>$$Tsyndetics_thumb_exl</thumbnail><linktopdf>$$Uhttps://www.thieme-connect.de/products/ejournals/pdf/10.1055/s-0031-1280028.pdf$$EPDF$$P50$$Gthieme$$H</linktopdf><linktohtml>$$Uhttps://www.thieme-connect.de/products/ejournals/html/10.1055/s-0031-1280028$$EHTML$$P50$$Gthieme$$H</linktohtml><link.rule.ids>314,780,784,3016,3017,27923,27924,54558,54559</link.rule.ids></links><search><creatorcontrib>Zweymüller, K. 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PATIENTEN UND METHODE: 40 unselektierte Patienten nach Primärimplantation (Durchschnittsalter 67,3 Jahre) mit einem im proximalen Drittel HA-beschichteten Prothesenschaft wurden retrospektiv nach durchschnittlich 1,3 Jahren sowie nach durchschnittlich 3,0 Jahren untersucht. Monitorgezielte a.–p. sowie Axialaufnahmen wurden jeweils durchgeführt. Die periprothetischen Regionen um das proximale Schaftende wurden hinsichtlich ossärer Strukturen sowie auch Saumbildungen analysiert. ERGEBNISSE: Nach 1 Jahr fanden sich am Axialbild in 2 Fällen zarte, parallel zur Prothesenoberfläche verlaufende Verdichtungen. Nach 3 Jahren waren diese wesentlich ausgeprägter und wurden in mehr als 25 % der Fälle gesehen. Diese Knochenneubildungen, die der Prothese direkt anlagen, waren auf die Länge der HA-Beschichtung beschränkt. Die Zahl der Saumbildungen ging innerhalb dieser Zeit von 4 auf 1 zurück. SCHLUSSFOLGERUNG: Die postoperative Knochenneubildung an HA-beschichteten Prothesenoberflächen kann am Röntgenbild verifiziert werden. Sie ist Ausdruck eines rasch erfolgenden Osseointegrationsprozesses aufgrund der osseokonduktiven Eigenschaft des HA. Saumbildungen werden deshalb auf ein Minimum reduziert. Die Beschichtung mit HA lässt somit eine Verbesserung der Stabilität der Implantate in der unmittelbar postoperativen Phase sowie auch einen raschen Verschluss der Markhöhle erwarten. 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PATIENTEN UND METHODE: 40 unselektierte Patienten nach Primärimplantation (Durchschnittsalter 67,3 Jahre) mit einem im proximalen Drittel HA-beschichteten Prothesenschaft wurden retrospektiv nach durchschnittlich 1,3 Jahren sowie nach durchschnittlich 3,0 Jahren untersucht. Monitorgezielte a.–p. sowie Axialaufnahmen wurden jeweils durchgeführt. Die periprothetischen Regionen um das proximale Schaftende wurden hinsichtlich ossärer Strukturen sowie auch Saumbildungen analysiert. ERGEBNISSE: Nach 1 Jahr fanden sich am Axialbild in 2 Fällen zarte, parallel zur Prothesenoberfläche verlaufende Verdichtungen. Nach 3 Jahren waren diese wesentlich ausgeprägter und wurden in mehr als 25 % der Fälle gesehen. Diese Knochenneubildungen, die der Prothese direkt anlagen, waren auf die Länge der HA-Beschichtung beschränkt. Die Zahl der Saumbildungen ging innerhalb dieser Zeit von 4 auf 1 zurück. SCHLUSSFOLGERUNG: Die postoperative Knochenneubildung an HA-beschichteten Prothesenoberflächen kann am Röntgenbild verifiziert werden. Sie ist Ausdruck eines rasch erfolgenden Osseointegrationsprozesses aufgrund der osseokonduktiven Eigenschaft des HA. Saumbildungen werden deshalb auf ein Minimum reduziert. Die Beschichtung mit HA lässt somit eine Verbesserung der Stabilität der Implantate in der unmittelbar postoperativen Phase sowie auch einen raschen Verschluss der Markhöhle erwarten. Auswirkungen auf das Langzeitergebnis der Implantate können somit angenommen werden.</abstract><doi>10.1055/s-0031-1280028</doi><tpages>5</tpages></addata></record>
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