Selektion, Integration und Evaluation. Wie wir das Internet nutzen, wenn wir uns über Wissenschaft informieren wollen

Ausgehend davon, dass Laien im Internet auf eine besonders große Vielfalt an Wissenschaftsinformationen treffen, wird verdeutlicht, dass diejenigen, die hiervon profitieren wollen, Informationen auswählen, Verknüpfungen zwischen verschiedenen, oftmals konfligierenden Aussagen herstellen und deren Gü...

Ausführliche Beschreibung

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Bibliographische Detailangaben
Veröffentlicht in:Psychologische Rundschau 2017-07, Vol.68 (3), p.177-181
Hauptverfasser: Stadtler, Marc, Winter, Stephan, Scharrer, Lisa, Thomm, Eva, Krämer, Nicole, Bromme, Rainer
Format: Artikel
Sprache:ger
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description Ausgehend davon, dass Laien im Internet auf eine besonders große Vielfalt an Wissenschaftsinformationen treffen, wird verdeutlicht, dass diejenigen, die hiervon profitieren wollen, Informationen auswählen, Verknüpfungen zwischen verschiedenen, oftmals konfligierenden Aussagen herstellen und deren Gültigkeit kritisch überprüfen können müssen. Anhand der Ergebnisse aus zwei Projekten aus dem DFG-Schwerpunktprogramm 1409 ("Wissenschaft und Öffentlichkeit - Das Verständnis fragiler und vorläufiger Evidenz") wird gezeigt, wie Laien diese Anforderungen bewältigen und auf welche kognitiven und motivationalen Ressourcen sie dabei zurückgreifen können. Die Befunde zeigten zum einen, dass erwachsene Laien bereits über vielfältige Kompetenzen für die Selektion, Integration und Bewertung von Wissenschaftsinformationen verfügen (z. B. Wissen über kognitive Arbeitsteilung; Bevorzugung von ausgewogenen Artikeln, Expertenbeiträgen und Beiträgen renommierter Nachrichtenquellen; epistemische Überzeugungen, die mit einer Akzeptanz der Fragilität wissenschaftlicher Erkenntnisse als Normalfall einhergehen). Zum anderen wurde aber auch ein Bedarf an pädagogischen Interventionen deutlich, um diese Kompetenzen zu verfeinern (etwa in Bezug auf ein Erkennen der Grenzen der eigenen Beurteilungsfähigkeit oder konfligierender Positionen). (ZPID).
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