Smarter Medicine in Diagnose und Behandlung von Kopfschmerzen: Präsentation und Diskussion der Top-5-Empfehlungen aus einer Delphi-Studie der Schweizerischen Kopfwehgesellschaft
Zusammenfassung. Bei der Betreuung von Kopfschmerzpatienten gelingt es nicht immer, eine zweifelsfreie Diagnose zu stellen. Das Fehlen beweisender Testverfahren für primäre Kopfschmerzen führt bei Ärztinnen und Ärzten nicht selten zu Unsicherheiten. Um diese zu mildern werden zusätzliche und oftmals...
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Veröffentlicht in: | Therapeutische Umschau 2021-09, Vol.78 (7), p.341-348 |
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Format: | Artikel |
Sprache: | ger |
Online-Zugang: | Volltext |
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Zusammenfassung: | Zusammenfassung. Bei der Betreuung von Kopfschmerzpatienten gelingt es nicht immer, eine zweifelsfreie Diagnose zu stellen. Das Fehlen beweisender Testverfahren für primäre Kopfschmerzen führt bei Ärztinnen und Ärzten nicht selten zu Unsicherheiten. Um diese zu mildern werden zusätzliche und oftmals überflüssige Untersuchungen veranlasst. Auch bei der Wahl der Therapie ergeben sich immer wieder Zweifel, die zu nicht-optimalen Behandlungsstrategien führen. In dieser Delphi-Studie haben Mitglieder der Therapiekommission der Schweizerischen Kopfwehgesellschaft solche unnötigen oder nicht-optimalen Massnahmen zusammengetragen und bewertet. Daraus ergaben sich fünf Empfehlungen: (A) keine Wiederholung der zerebralen Bildgebung bei unverändertem Kopfschmerz-Phänotyp; (B) keine Computertomographie des Schädels zur Diagnostik nicht-akuter Kopfschmerzen; (C) keine Zahnextraktion zur Behandlung eines anhaltenden idiopathischen Gesichtsschmerzes; (D) keine Migränechirurgie und (E) keine Entfernung von Amalgamfüllungen zur Kopfschmerzbehandlung. |
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ISSN: | 0040-5930 1664-2864 |
DOI: | 10.1024/0040-5930/a001282 |