Der Effekt von einem Jahr ambulanter pneumologischer Rehabilitation auf Patienten mit COPD
Zusammenfassung HINTERGRUND: Ziel unserer Studie war es, den Effekt von einem Jahr ambulanter wohnortnaher Rehabilitation auf funktionelle Parameter sowie auf die Lebensqualität und Exazerbationsrate bei Patienten mit COPD zu untersuchen. METHODIK: Wir inkludierten 100 Patienten in ein multidiszipli...
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Veröffentlicht in: | Wiener Klinische Wochenschrift 2009-03, Vol.121 (5-6), p.189-195 |
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Format: | Artikel |
Sprache: | ger |
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HINTERGRUND: Ziel unserer Studie war es, den Effekt von einem Jahr ambulanter wohnortnaher Rehabilitation auf funktionelle Parameter sowie auf die Lebensqualität und Exazerbationsrate bei Patienten mit COPD zu untersuchen. METHODIK: Wir inkludierten 100 Patienten in ein multidisziplinäres Rehabilitationsprogramm, welches sowohl Ausdauer-, Kraft- und inspiratorisches Atemmuskeltraining beinhaltet. Wir führten folgende Messungen vor der Rehabilitation sowie nach sechs und 12 Monaten durch: Spiroergometrie, modifizierter Bruce Test, Kraft der Arme und Beine sowie inspiratorische Atemmuskelkraft. Zusätzlich wurde der Saint Georges Respiratory Questionnaire und die Exazerbationstage ein Jahr vor sowie während der Rehabilitation erhoben. ERGEBNISSE: 100 Patienten (42 f/58 m) mit COPD (COPD IV – N = 36, COPD III – N = 42, COPD II – N = 22), einem mittleren Alter von 60,5 ± 9,6 Jahren, einem BMI von 25,8 ± 6,0 begannen ein pneumologisches Rehabilitationsprogramm über einen Zeitraum von einem Jahr. Die Spiroergometrie (VO
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max von 1,1 auf 1,3 l/Min, P < 0.05), der modifizierte Bruce Test (von 13 ± 7 Min auf 18 ± 9 Min; P < 0.001), die Kraft der Arme (von 39,9 ± 3 auf 52,9 ± 8 kg; P < 0.001) und Beine verbesserten sich (von 85,3 ± 45 auf 131,5 ± 57 kg; P < 0.001). Der Maximal inspiratorische Druck stieg von 81,1 auf 108,8 mbar (P < 0.0001). Es kam zu keinen Veränderungen in der FEV1 oder FEV1/FVC, jedoch der Saint Georges Respiratory Questionnaire (Gesamtscore) verbesserte sich von 37,2 ± 3,6 auf 26,5 ± 2,8; P < 0.001. Auch kam es zu einer Reduktion der Exazerbationsraten von 2,8 im Jahr vor der Rehabilitation auf 0,8; P = 0.006) sowie der Hospitalisationstage (von 27,3 auf 3,3, P < 0.001). FOLGERUNGEN: Ein Jahr ambulanter pneumologischer Rehabilitation führt zu einer deutlichen Verbesserung der körperlichen Leistungsfähigkeit und der gesundheitsbezogenen Lebensqualität, weiters können die Anzahl der Exazerbationen sowie die Hospitalisationstage reduziert werden. |
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ISSN: | 0043-5325 1613-7671 |
DOI: | 10.1007/s00508-008-1066-6 |