Von der (Un-)Freiheit körperlichen Alter(n)s in der modernen Gesellschaft und der Notwendigkeit einer kritisch-gerontologischen Perspektive auf den Körper

Zusammenfassung Perspektiven auf den alternden Körper als soziales Konstrukt und als Soziales Konstruierendes sind in der (Sozialen) Gerontologie bei uns bislang wenig entwickelt. „Alter(n) und Körper“ bedeutet jedoch weitaus mehr als biologische Veränderungen und Verluste. Am Körper als soziales Me...

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Bibliographische Detailangaben
Veröffentlicht in:Zeitschrift für Gerontologie und Geriatrie 2008-06, Vol.41 (3), p.188-194
1. Verfasser: Backes, Gertrud M.
Format: Artikel
Sprache:ger
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Online-Zugang:Volltext
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Beschreibung
Zusammenfassung:Zusammenfassung Perspektiven auf den alternden Körper als soziales Konstrukt und als Soziales Konstruierendes sind in der (Sozialen) Gerontologie bei uns bislang wenig entwickelt. „Alter(n) und Körper“ bedeutet jedoch weitaus mehr als biologische Veränderungen und Verluste. Am Körper als soziales Medium und Handlungsresultat lässt sich die klassische Frage des Zusammenhangs von sozialen Strukturen und individueller Subjektivität in ihrer sozialstrukturellen und individuellen Differenziertheit erkennen. Das Wechselverhältnis des Körpers mit anderen Dimensionen der Lebenslage geht über Gesundheit hinaus und betrifft auch Beschäftigung, soziale Kontakte und materielle Lage. Am Körper lässt sich die soziale Konstruktion von Realität, gerade in den besonderen Funktionsweisen der modernen Gesellschaft gut nachvollziehen (etwa als Erlebnis- und Konsumgesellschaft); deren strukturelle Widersprüche erkennen, die sich individuell in Ambivalenzen z.B. des körperlichen Alter(n)s in einer jugendzentrierten Kultur äußern. In diesem Beitrag geht es um die Sensibilisierung für eine den Körper als soziales Phänomen mit einbeziehende (Kritische) Gerontologie.
ISSN:0948-6704
1435-1269
DOI:10.1007/s00391-008-0546-7