Konservative Therapie nach Automutilation des Skrotums mit Folge einer beidseitigen testikulären Minderperfusion

Es handelt sich um einen Fallbericht einer massiven Penis- und Skrotalschwellung durch Anlegen eines Dichtungsringes in autoerotischer Absicht unter erheblichem Suchtmittelkonsum. Der mechanische Druck auf das Skrotum lag anamnestisch bei ca. 30 Stunden (h). Beide Hoden waren dopplersonographisch oh...

Ausführliche Beschreibung

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Bibliographische Detailangaben
Veröffentlicht in:Urologe. Ausgabe A 2023-02, Vol.62 (2), p.176-180
Hauptverfasser: Grahl, R., Wissussek, I., Echtle, D.
Format: Artikel
Sprache:ger
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Beschreibung
Zusammenfassung:Es handelt sich um einen Fallbericht einer massiven Penis- und Skrotalschwellung durch Anlegen eines Dichtungsringes in autoerotischer Absicht unter erheblichem Suchtmittelkonsum. Der mechanische Druck auf das Skrotum lag anamnestisch bei ca. 30 Stunden (h). Beide Hoden waren dopplersonographisch ohne zentrale Perfusion. Eine konservative Therapie mit Antibiose und Analgetika wurde bei dezenter Erhöhung der Entzündungsparameter und lokaler Ödembildung und Nekrosebildung eingeleitet. Im Verlauf zeigten sich eine rückläufige Schwellung, Abheilung der Nekrosen und Besserung der Laborparameter. Die Ausbildung einer Hodenatrophie beidseits erforderte die Notwendigkeit der Testosteronsubstitutionstherapie.
ISSN:2731-7064
0340-2592
2731-7072
1433-0563
DOI:10.1007/s00120-022-01959-5