Charakterisierung eines geschlossenen Logatomtests: Erhebung audiometrischer Kenndaten: Diskriminationsfunktion und Reproduzierbarkeit
Zusammenfassung Hintergrund Zur audiometrischen Erfassung einzelner Phoneme als Grundbausteine der Sprache im Rahmen audiometrischer Diagnostik eignen sich Logatome – sinnfreie Silben aus Konsonanten und Vokalen. Ziel der Arbeit Ziel der vorliegenden Studie war die prospektive Erhebung audiometrisch...
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Veröffentlicht in: | HNO 2020, Vol.68 (1), p.25-31 |
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Hauptverfasser: | , , |
Format: | Artikel |
Sprache: | ger |
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Online-Zugang: | Volltext |
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Hintergrund
Zur audiometrischen Erfassung einzelner Phoneme als Grundbausteine der Sprache im Rahmen audiometrischer Diagnostik eignen sich Logatome – sinnfreie Silben aus Konsonanten und Vokalen.
Ziel der Arbeit
Ziel der vorliegenden Studie war die prospektive Erhebung audiometrischer Charakteristika eines geschlossenen Logatomtests: Wir untersuchten die Steigung der Diskriminationsfunktion an der Sprachverständlichkeitsschwelle („speech reception threshold“, SRT) und die Reproduzierbarkeit.
Material und Methoden
Ein Inventar von 102 Logatomen der Form Konsonant-Vokal-Konsonant wurde 25 normalhörigen erwachsenen Probanden intensitätsvariiert und randomisiert dargeboten. Die Messungen erfolgten im Freifeld und wurden jeweils nach 2 Wochen wiederholt. Im Rahmen einer geschlossenen Testdurchführung war es die Aufgabe der Probanden, das Gehörte aus einem Set von je 10 Items pro Lauteinheit per Touchscreen nachzubilden.
Ergebnisse
Die Steigung der Diskriminationsfunktion an der SRT betrug im Mittel 4 %/dB (Dezibel), wobei sie im Konsonantenanlaut steiler als in dessen Auslaut war. Der Unterschied der Konsonantenverständlichkeit von Test und Retest im Bereich der SRT war nicht signifikant. Die Differenzen zwischen Test und Retest verteilten sich gleichmäßig um ihren Erwartungswert und wiesen eine Standardabweichung von im Mittel 13 % auf.
Diskussion
Die Steigung der Diskriminationsfunktion an der SRT erweist sich als vergleichbar mit etablierten Worttests. Es besteht kein Anhalt für repetitive Lerneffekte, was die geringe Redundanz des Testmaterials unterstreicht. Dies macht diesen Test als Ergänzung zur audiometrischen Routinediagnostik interessant. |
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ISSN: | 0017-6192 1433-0458 |
DOI: | 10.1007/s00106-019-00771-6 |