Der ‚deutsche‘ Mácha. Entwicklungslinien der deutschen-tschechischen Rezeptionsgeschichte Máchas untersucht am Beispiel der Dichtung Máj

Der Beitrag geht von dem Umstand aus, dass das Hauptwerk der tschechischen Romantik, K. H. Máchas Gedicht Máj (1836), zunächst bei einer deutschsprachigen und erst später bei einer tschechischsprachigen Leserschaft Anklang fand. Anhand der deutschen Máj-Übersetzungen wird die Frage untersucht, warum...

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Bibliographische Detailangaben
Veröffentlicht in:Brücken 2014, Vol.22 (1+02), p.255-275
1. Verfasser: Winter, Astrid
Format: Artikel
Sprache:eng
Online-Zugang:Volltext
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Beschreibung
Zusammenfassung:Der Beitrag geht von dem Umstand aus, dass das Hauptwerk der tschechischen Romantik, K. H. Máchas Gedicht Máj (1836), zunächst bei einer deutschsprachigen und erst später bei einer tschechischsprachigen Leserschaft Anklang fand. Anhand der deutschen Máj-Übersetzungen wird die Frage untersucht, warum sich deutsche Übersetzer derart für ein Werk der tschechischen Literatur engagierten, dessen Verständnis sie mit enormen sprachkontrastiv-bedingten Problemen konfrontierte, und inwieweit ihre Übertragungen den Voraussetzungen der Mehrsprachigkeit und einer territorial bestimmten Identitätsbildung unterlagen. This paper is based on the fact that the main work of Czech Romanticism, Karel Hynek Mácha’s poem Máj (1836), was well-received first by a German-speaking and only later followed by a Czech-speaking readership. By means of the German Máj translations questions are discussed regarding why the German translators engaged themselves to such an extent in a work of Czech literature, the comprehension of which confronted them with enormous linguistic complications as well as the extent to which their translations depended on the conditions of multilingualism and a territorially-determined identity in Bohemia.
ISSN:1803-456X
2695-043X