Helene Weigel

Mutter mini|Helene Weigel als „[[Die Mutter (Brecht)|Mutter“ in Bertolt Brechts gleichnamigem Schauspiel; Berliner Ensemble,
Foto: Abraham Pisarek, Deutsche Fotothek, 1967 rahmenlos|zentriert|class=notpageimage skin-invert-image|Unterschrift Helene Weigel österreichisch-deutsche Schauspielerin]]

Helene Weigel (eigentl. Weigl, * 12. Mai 1900 in Wien, Österreich-Ungarn; † 6. Mai 1971 in Ost-Berlin) war eine österreichisch-deutsche Schauspielerin und Intendantin des Berliner Ensembles. Ihre Bedeutung für das Gegenwartstheater geht auf ihr ungewöhnliches schauspielerisches Talent und die später daraus entwickelten Darstellungstechniken für das epische Theater Bertolt Brechts zurück. Ihr leises erzählendes Spiel mit reduzierter Gestik war in der Weimarer Republik auch ein Gegenentwurf zur lautstarken NS-Propaganda. Als weitere große Leistungen gelten Aufbau und Erhalt des Berliner Ensembles mit dem eigenen Haus „Theater am Schiffbauerdamm“, der Schutz von Brechts Werk vor Zensur, die umfangreiche Dokumentation von Brechts Arbeit sowie die in Zusammenarbeit mit dem westdeutschen Suhrkamp-Verlag betriebene Gesamtausgabe.

Ihre enge familiäre und berufliche Verbindung mit Brecht konfrontierte sie mit immer neuen Liebschaften und Liebeskatastrophen ihres Ehemannes. Vor diesem Hintergrund wurde Brechts Verhältnis zu den Frauen zum Teil heftig kritisiert. Anders als das französische Intellektuellenpaar der Zeit, Simone de Beauvoir und Jean-Paul Sartre, setzte Helene Weigel auf Diskretion und stellte ihre Probleme an der Seite Brechts meist in den Hintergrund.

Auch zur politischen Haltung von Weigel gegenüber Stalinismus und DDR-Politik fehlen Dokumente, die klar ihre Position belegen. So schwanken die Interpretationen ihres politischen Verhaltens auch zwischen der Zuschreibung einer unkritischen Haltung gegenüber der kommunistischen Politik und ihren Opfern und der Interpretation ihrer Aktionen als geniale Taktik, Brechts Interessen gegenüber der DDR-Kulturpolitik durchzusetzen. Sicher belegt ist ihr starkes soziales Engagement und Eintreten für Gruppen ohne etablierte Interessenvertretung. Veröffentlicht in Wikipedia
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