Selmar Spier
mini|hochkant|Selmar Spier nach seiner Emigration in das [[Völkerbundsmandat für Palästina|Mandatsgebiet Palästina, 1938
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Selmar Spier (; geboren am
8. März 1893 in
Frankfurt am Main; gestorben am
11. November 1962 im
Moschaw (hebr. מוֹשָׁב)
Ramot Ha’Shavim (hebr. רָמוֹת הַשָּׁבִים),
Israel) war ein deutsch-israelischer
Jurist,
Auslandskorrespondent,
Landwirt,
Historiker, Vortragsredner und
Autor. Er setzte sich nach dem Ende des
Zweiten Weltkrieges aktiv für die
Wiedergutmachung der durch den
Nationalsozialismus, den
Antisemitismus und die damit verbundene
Rassenpolitik erlittenen Schäden ein. Mit seiner Heimatstadt Frankfurt am Main emotional auf das Engste verbunden, engagierte er sich in der seitens der Stadt einberufenen Historikerkommission für die Erforschung der Geschichte der Frankfurter Juden und publizierte. Von den Nationalsozialisten 1933 an seiner weiteren Berufsausübung gehindert und nach
Emigration expatriiert, erhielt er seine
deutsche Staatsbürgerschaft und seine
anwaltliche Zulassung Ende der 1950er Jahre wieder. Dennoch blieb der
Multibegabte ein innerlich Zerrissener zwischen alter und neuer Heimat, ein Zustand, der sich situations- und altersbedingt sowie familiär nicht mehr auflösen ließ. Den Frankfurtern hat er ein publizistisches Werk hinterlassen, das die Stadt in ihrem baulichen Zustand vor den Weltkriegen liebevoll preist und seine persönlichen Eindrücke jener Zeitspanne schildert, insbesondere vor 1914.
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