Sante De Sanctis
mini|Sante De SanctisCamillo Sante de Sanctis (geb. 7. Februar 1862 in Parrano, gest. 20. Februar 1935 in Rom) war ein italienischer Arzt, Psychiater und Psychologe.
Sante de Sanctis gilt als einer der Begründer der kindlichen Neuropsychiatrie in Italien. Er war Professor der Experimentalpsychologie und Dozent der Psychiatrie in Rom.
Sante de Sanctis untersuchte den Schlaf mit den Methoden der experimentellen Psychologie und ist insbesondere wegen seiner Publikationen zu den Träumen bekannt. Er war Herausgeber der Zeitschrift ''Rivista quindicinale di psicologia, psichiatria, neuropatologia, ad uso dei medici e dei giuristi'' ("Vierzehntägliches Journal für Psychologie, Psychiatrie, Neuropathologie, für den Gebrauch von Ärzten und Juristen"). Er führte das Konzept der ''Dementia praecocissima'' in die Psychiatrie ein ("Dementia praecocissima catatonica" (1908). ''Folia Neurobiol.'' 1: 9–12). Er ist Verfasser von ''Die Mimik des Denkens'' (Halle, Marhold, 1906). Für das ''Handbuch der vergleichenden Psychologie'' von Gustav Kafka lieferte er den Beitrag zur "Psychologie des Traumes" (1922). Dieser Publikation vorausgegangen war sein Buch ''Die Träume. Medizinisch-psychologische Untersuchungen'' zu dessen erweiterter deutscher Übersetzung P. J. Möbius eine Einführung schrieb (Halle a. S., Carl Marhold, 1901). Sein Buch über religiöse Konversion erschien 1927 auf Englisch. Seine ''Autobiographie'' erschien zuerst in der ''History of psychology in autobiography'' von Carl Murchison. Veröffentlicht in Wikipedia