Leo Lippmann
mini|Bildnis von Leo Lippmann in der Finanzbehördemini|Die Memoiren von Leo Lippmann mini|Stolperstein für Leo Lippmann vor der Finanzbehörde mini|Stolpersteine für Anna und Leo Lippmann vor ihrem Wohnhaus in der Böttgerstraße 5 mini|Der Grabstein von Anna und Leo Lippmann auf dem jüdischen Friedhof Ilandkoppel links|mini|Die Finanzbehörde links|mini|Die 1993 nach Leo Lippmann umbenannte ehem. Kassenhalle mini|Eingang zum Leo Lippmann-Saal Leo Lippmann (* 26. Mai 1881 in Hamburg; † 11. Juni 1943 ebenda) war ein Hamburger Jurist und Staatsrat in der Finanzbehörde. Er erwarb sich während der Zeit der Weimarer Republik große Verdienste um die Hamburger Finanzen. Lippmann wurde im März 1933 ohne gesetzliche Grundlage beurlaubt und im April 1933 aufgrund des Gesetzes zur Wiederherstellung des Berufsbeamtentums aus dem Staatsdienst entlassen. Seit 1935 war er im Vorstand der jüdischen Gemeinde tätig. Nachdem er erfahren hatte, dass seine Deportation in das Ghetto Theresienstadt kurz bevorstehe, und als am 10. Juni 1943 die jüdischen Gemeinden im Deutschen Reich durch das Nazi-Regime aufgelöst worden waren, nahm er sich in der Nacht auf den 11. Juni 1943 zusammen mit seiner Frau ''Anna Josephine'' mit einem Schlafmittel das Leben, ein bewusster und lang geplanter Schritt, den er seinen Freunden und Verwandten mitgeteilt hatte. Er bestimmte in einem Abschiedsbrief, dass er in Ohlsdorf eingeäschert und auf dem Familiengrab seiner Schwiegereltern nördlich der Cordesallee (Lage P19) beigesetzt wird. Im Jahr 1984 wurden die beiden Urnen von Anna und Leo Lippmann umgebettet zum benachbarten Jüdischen Friedhof Ohlsdorf-Ilandkoppel (Feld N3). Veröffentlicht in Wikipedia